Schlussbericht «Citizen Council» (Bürger:innen-Räte)
Deliberative Bürger:innen-Räte: Ein Demokratie-Update für die Schweiz?
Ein Forschungsüberlick zu Erfahrungen und Erkenntnissen existierender Beispiele ständiger Bürger:innen-Räte im internationalen Umfeld und eine Bewertung möglicher Anwendungsformen in der Schweiz.
Die demokratischen Institutionen und (direkt)demokratischen Mitwirkungsmöglichkeiten der Schweiz sind in ihrer Reichweite und Ausprägung weltweit einzigartig. Die im Verhältnis immer tiefere Stimmbeteiligung wirft aber Fragen auf. Das wissenschaftliche Team des Demokratie Labor Basel gehen im Teilprojekt 3 «Citizen Council» (Bürger:innen-Räte) des Moduls 3 (Partizipation an politischen Prozessen) der Frage nach, ob deliberative Bürger:innen-Räte ein Demokratie-Update für die Schweiz sein könnten.
Deliberativ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Bürger:innen unterschiedliche Erfahrungen und Ansichten austauschen und gemeinsam neue Ideen und Vorschläge entwickeln. Die Forschung legt nahe, dass Bürger:innen-Räte das Wissen der teilnehmenden Bürger:innen erweitern, die Wahrnehmung der eigenen politischen Wirksamkeit erweitern und die Stimmbeteiligung erhöhen können.
Ein Vorschlag für die Schweiz
Im Bericht skizzieren wir zwei Modelle einer Umsetzung in der Schweiz: einmal auf Gemeinde- und einmal auf Kantonsebene, wobei unterschiedliche Möglichkeiten zur formalen Ausgestaltung aufgezeigt werden. Ständige Bürger:innen-Räte sollen demokratisch gewählte Parlamente nicht ersetzen, sondern ergänzen. Mit unserer Arbeit formulieren wir keine definitive Empfehlung, vielmehr wollen wir den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Dialog dazu anstossen.
Zusammenfassender Bericht (Executive Summary)
Vollständiger Schlussbericht
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